Die Hauptreferenten stellen sich vor

Hauptreferat 1: Sind einfache Infekte komplizierter geworden?
Andrea Duppenthaler, Bern
Dr. med. Andrea Duppenthaler ist leitende Ärztin an der Universitätsklinik für Kinderheilkunde des Inselspitals Bern. Nach dem Studium in Bern folgten die Facharztweiterbildungen in Kinder- und Jugendmedizin sowie für Infektiologie. Als Leiterin des ambulanten Bereiches Medizin sowie Co-Leiterin der pädiatrischen Infektiologie kann sie die beiden Fachgebiete im universitären Umfeld ideal kombinieren. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der klinischen Patientenbetreuung. Besondere Interessengebiete innerhalb der Infektiologie sind die Epidemiologie respiratorischer Erreger, kongenitale oder Vektor übertragene Infektionen sowie autoinflammatorische Erkrankungen. Ihr klinisches Wissen gibt sie gerne an junge Kolleginnen und Kollegen weiter und ist auch als Vorstandsmitglied der pädiatrischen Infektiologie Gruppe Schweiz (PIGS) und als Board-Member der Schweizerischen Mutter-Kind-HIV Kohorte (MoCHiV) aktiv.

Hauptreferat 2: Nephrologie 2025: Was bleibt einfach, was wird immer komplexer?
Thomas Fehr, Chur
Seit 2014 ist Prof. Dr. med. Thomas Fehr medizinischer Direktor der medizinischen Abteilung, Mitglied des Direktoriums und stellvertretender CEO für medizinische Belange des Kantonsspitals Graubünden in Chur. Er studierte Medizin an der Universität Zürich (1987–1993) und spezialisierte sich in Nephrologie am Universitätsspital Zürich sowie am Kantonsspital St. Gallen. Während seiner Forschungskarriere absolvierte er zwei Forschungsaufenthalte: im Labor des Nobelpreisträgers Prof. Rolf Zinkernagel in Zürich und bei Prof. Megan Sykes am Massachusetts General Hospital in Boston, USA. Nach seiner Rückkehr aus den USA war er fast zehn Jahre als Klinischer Wissenschaftler in der Nephrologie am Universitätsspital Zürich tätig. In dieser Zeit verantwortete er das Nierentransplantationsprogramm und leitete das Zürcher Transplantationszentrum von 2009 bis 2013. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Immunologie, insbesondere der Transplantationsimmunologie in experimentellen Modellen sowie der klinischen Organ- und Stammzelltransplantation.

Hauptreferat 3: Invasive Kardiologie – how to keep it simple
Stefan Toggweiler, Luzern
Prof. Dr. med. Stefan Toggweiler ist seit 2023 Chefarzt und Co-Klinikleiter für Kardiologie am Luzerner Kantonsspital (LUKS). Er absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Zürich und erlangte den Facharzttitel für Innere Medizin nach Weiterbildungen am Kantonsspital Winterthur, GZO Spital Wetzikon und am LUKS. Seine kardiologische Ausbildung erfolgte am LUKS, am Universitätsspital Zürich und in Kanada. Von 2010 bis 2012 absolvierte er ein Fellowship in interventioneller und struktureller Kardiologie am St. Paul's Hospital der Universität British Colombia in Vancouver. Im Sommer 2012 kehrte er ans LUKS zurück und entwickelte dort die minimalinvasive Herzklappentherapie qualitativ und quantitativ weiter. Seit 2013 war Stefan Toggweiler als leitender Arzt tätig und wurde 2018 zum Co-Chefarzt Kardiologie am Herzzentrum Luzern ernannt. 2022 verlieh ihm die Universität Zürich die Titularprofessur in Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen.

Hauptreferat 4: Auf dem falschen Fuss erwischt: Traumatologie des Unterschenkels,
OSG und Fuss
Martin Weber, Bern
Seit 2019 leitet Prof. Dr. med. Martin Weber das Fusszentrum Neufeld am Lindenhofspital in Bern. Nach seiner Promotion 1986 an der Universität Bern erlangte er 1996 den Facharzttitel für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates. 2015 wurde ihm der Titel Titularprofessor verliehen. Von 1996 bis 2010 war er leitender Arzt für Fusschirurgie an der Orthopädischen Universitätsklinik Inselspital Bern, anschliessend Chefarzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie am Spital Ziegler (2011–2015) sowie an der Klinik «orthosiloah» in Gümligen (2015–2019). Seine Ausbildung umfasste renommierte Fellowships in den USA und Europa, darunter an der Mayo Clinic und am Hospital for Special Surgery in New York. Seit bald 30 Jahren spezialisiert er sich auf Fuss- und Sprunggelenksprobleme und legt besonderen Wert auf individuelle, konservative Behandlungsmethoden sowie eine ganzheitliche Betreuung seiner Patienten.